„DRIVE-IN“ IMPFAKTION AM OSTER-SAMSTAG IN GUNDELSHEIM
Gundelsheim war Teil des Pilotprojekts des Sozialministeriums Baden-Württemberg, bei dem für mobilitätseingeschränkten Bürgerinnen und Bürger eine mobile Impfaktion vor Ort durchgeführt werden konnte. 144 Gundelsheimerinnen und Gundelsheimer konnten somit am Ostersamstag bereits die zweite Impfspritze gegen eine COVID-Erkrankung erhalten und werden somit in Kürze einen wirksamen Immunschutz haben.
Das örtliche Impfteam blickte in zahlreiche dankbare Gesichter, als am Samstag die zweite und abschließende „Drive-In“ Impfung an der Städtischen Sportanlage durchgeführt wurde. Dass es überhaupt so weit kommen konnte, ist dem unermüdlichen Einsatz der Ärzte Simone, Florian und Peter Abend sowie Frau Kunkel-Kolb vom Pflegestützpunkt „Haus Christine“ zu verdanken. Diese hatten sich engagiert um eine Genehmigung gekümmert, um mit dieser Aktion mobilitätseingeschränkten Bürgerinnen und Bürger aus Gundelsheim die
Möglichkeit zu bieten, die Impfung direkt vor Ort zu erhalten. Diese Aktion war in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz, der Freiwilligen Feuerwehr, den Ärzten der Praxis Abend und dem Pflegestützpunkt Haus Christine und der Stadtverwaltung sehr gründlich geplant und vorbereitet worden.
Am vergangenen Samstag zeigte sich nun, dass sich die generalstabsmäßige Planung und die umfangreiche Vorarbeit gelohnt hatten. 144 Gundelsheimerinnen und Gundelsheimer wurden auf dem Vorplatz der städtischen Sporthalle geimpft. Nach zweistündigem Aufbau der Logistik und dem obligatorischen Schnelltest aller Mitwirkender startete die Aktion pünktlich um 14 Uhr. In einer Einbahnstraße wurden die Impfberechtigten im jeweiligen Auto durch die verschiedenen Stationen geschleust. Zunächst gab es einen Kontrollpunkt, an dem die Impfberechtigung anhand der vorab vorbereiteten Dokumente überprüft wurde. Dann ging es weiter zur wichtigsten Station, der Impfstation. Dort wurde ein letzter Check gemacht, die Impfung sitzend im Auto vollzogen und die Impfung im Impfpass eingetragen. Bei der letzten Station wurden die geimpften Personen auf einem Parkplatz von den DRKHelferinnen und Helfern für 15 Minuten medizinisch überwacht. Bereits um 17 Uhr war die Aktion beendet.
Dr. Florian Abend zeigte sich zum Abschluss begeistert. Er fasste zusammen: „Die Aktion verlief völlig problemlos. Es gab keine Wartezeiten, keine Rückstaus und keine Ablaufprobleme. Keine der geimpften Personen hatte gesundheitliche Beschwerden.“ Bürgermeisterin Heike Schokatz war persönlich anwesend, bedanke sich mit einem Präsent bei allen Helferinnen und Helfern und war voll des Lobes für die gute Organisation und Durchführung. Vor allem aber die geimpften Mitbürger zeigten sich dankbar über den guten Ablauf und manchem konnte die Erleichterung angesehen werden, ohne lange Fahrtwege nun den Abschluss der Impfung erreicht zu haben. DRK-Bereitschaftsleiter und Mitorganisator Achim Schugt verwies in seinem Fazit darauf, welche Potenziale auch in krisenhaften Zeiten möglich sind, wenn man verschiedene Kräfte bündelt und alle an einem Strang ziehen. Neben dem Praxisteam Abend waren 18 ehrenamtliche Kräfte von Feuerwehr und DRK im Einsatz. Der DRK-Ortsverein Gundelsheim ist seit Wochen ganz besonders gefordert. Neben dieser Impfaktion finden werktäglich kostenlose Corona-Tests am DRK-Stützpunkt beim Haus der Vereine und zusätzlich noch Testungen an der Grundschule statt.